Ausführliche Berichte aus dem Jahr 2016


Kinder auf Zeit

Tagesmütter informieren über ihre Arbeit
Tagesmütter informieren über ihre Arbeit
Louis will kochen
Louis will kochen
Ida liebt das Trampolin
Ida liebt das Trampolin
Amelie will raus
Amelie will raus

15. April 2016  (aus Münsterland-Zeitung vom 15.04.2016)

Marion Wenning arbeitet seit fünf Jahren als Tagesmutter

Legden-
Ida und Amelie kuscheln in einer Ecke, Marius saust auf einem Bobbycar durch die Wohnung und Louis ist gerade aufgewacht und hat noch rote Schlafbäckchen. Gleich wird auch er spielen. Mittendrin ist Marion Wenning der fröhliche und gelassene Pol der Truppe. Es ist ein ganz normaler Vormittag bei der Legdener Tagesmutter.

Seit 2011 betreut sie Kinder zwischen einem und drei Jahren. Fünf sind es zurzeit, maximal vier sind auf einmal bei ihr zuhause. Sie ist ganz eingestellt auf die kleinen Tagesgäste. Im Flur gibt es eine kleine Garderobe, regensichere Jacken und Hosen leuchten bunt. Durch die erste Tür geht es gleich in ein großes Spielzimmer.
Spielhaus, Kuscheldecken, Küche, Verkehrsteppich, Puppen, Autos, ein großer Tisch, an dem auch gegessen wird – es ist ein kleines Kinderparadies, dass Marion Wenning geschaffen hat. In Regalen sind Bastelmaterialien sortiert, in Mappen wird die Entwicklung der Kinder mit Texten und Fotos festgehalten.
Kreisjugendamt als Partner     
Das alles erinnert durchaus an einen Kindergarten. Tatsächlich hat Marion Wenning ähnliche Ansprüche und einen ähnlichen Tagesablauf. Es geht ihr nicht um Aufbewahrung, sondern um Förderung und Betreuung. Deshalb hat sie am Anfang ihrer Tätigkeit den großen Kurs Tagespflege absolviert, der über die VHS angeboten wird. In Legden ist sie eine von sieben Tagesmüttern, die eng mit dem Kreisjugendamt und dem Sozialdienst katholischer Frauen zusammenarbeiten. „Was viele nicht wissen: Wir werden vom Kreis Borken bezahlt. Die Eltern zahlen die selben Beiträge wie für den Kindergarten.“
Aber natürlich gibt es auch Unterschiede. Unterschiede, wegen derer manche Eltern ihre Kinder lieber von Tagesmüttern betreuen lassen. Da sind vor allem die kleinen Gruppen. Und natürlich lassen sich Zeiten individuell absprechen. „Bei uns kann man auch 15 Stunden buchen“, nennt die 43-Jährige ein Detail. Sie weiß aber auch, dass ihr Angebot auch interessant ist vor dem Hintergrund, dass in Legden Kindergartenplätze knapp sind.
Jede Tagesmutter macht es etwas anders. Marion Wenning zum Beispiel öffnet Freitag ihre Türen nicht für Kinder. Das ist ihr Tag, um klar Schiff zu machen. Außerdem können Kinder bei ihr nur bleiben, bis sie drei Jahre alt sind und dann in die Ü3-Betreuung des Kindergartens gehen können. Ida und Marius werden im Sommer dorthin wechseln und wahrscheinlich keine Eingewöhnungsschwierigkeiten haben. Wer sie bei Marion Wenning erlebt, staunt, wie selbstständig sie sind und sich gut zu beschäftigen wissen. Zweimal die Woche geht es zum Turnen in die Räume der Offenen Ganztagsschule an der Wibbbeltstraße, wo sich alle Tagesmütter mit ihren Kindern in einer großen Gruppe treffen. „Der Austausch auch für uns wichtig“, sagt Marion Wenning.
Ein Zimmer angebaut
„Ich war immer gerne mit meinen Kindern zuhause“, erzählt sie, wie sie auf die Idee kam, Tagesmutter zu werden. Nina und Maja sind inzwischen zehn und 13 Jahre alt. Und voll einverstanden mit dem Beruf ihrer Mutter. „Nina genießt es, einmal nicht die Kleine zu sein“, erzählt Marion Wenning. Schaukel, Sandkasten, Rutsche und Trampolin – vieles was früher den eigenen Kindern gehörte, wird jetzt von den Tageskindern genutzt. Dank der Förderung des Kreisjugendamts kann Marion Wenning aber auch Dinge wie einen Vierer-Buggy anschaffen.
Ende des vergangenen Jahres hat Familie Wenning dann noch etwas für sich getan. Ein Zimmer wurde angebaut, das alte Wohnzimmer ist seitdem Spielzimmer. Jetzt muss Marion Wenning nicht jeden Tag alles Spielzeug wegräumen. „Ich kann die Tür zumachen und habe Feierabend.“

[Kindertagespflege]


Tafel in der Schule

Berufsvorbereitungsklasse
Berufsvorbereitungsklasse

April 2016

Berufsvorbereitungsklasse im Berufskolleg Lise-Meitner

In der vergangenen Woche besuchten die Ehrenamtlichen der Ahauser Tafel die interkulturelle Klasse sowie die Berufsvorbereitungsklasse im Berufskolleg Lise-Meitner. Sie folgten der Einladung beider Klassen zu einem Frühstück in ihrer Wirkungsstätte.
Die Kooperation zwischen Schule und Tafel läuft seit zwei Jahren. „Wir geben beispielsweise Beerenobst an die beiden Klassen weiter und bekommen diese als Marmelade zurück. Diese geben wir dann an die Tafelkunden weiter“, erläutert Alexandra Perl (7. v.l.), Ansprechpartnerin der Tafel im SkF. Auch die Lieferung überschüssiger Ware zur Weiterverarbeitung, eine Beteiligung an der Weihnachtspäckchenaktion mit gebackenen Plätzchen und weitere gemeinsame Projekte seien Teil der Zusammenarbeit.
Philipp Lenzen (Lehrender) und Oliver Feld (Schulsozialarbeiter) vom Berufskolleg begrüßten die Ehrenamtlichen der Tafel, die sich von den Schülern und Schülerinnen rundum verwöhnen lassen konnten. „Es ist schön, dass unsere Arbeit so anerkannt wird. Wir freuen uns sehr über diese Einladung. Wir fühlen uns wie im Hotel“, resümiert Walburga Lefering aus dem Sortierteam der Tafel.

Foto:
Philipp Lenzen (o.l.) und Oliver Feld (o.r.) mit den Schülern der Berufsvorbereitungsklasse und den Ehrenamtlichen der Tafel 


Kappenbergschüler stapeln Hilfe

Kappenbergschüler
Kappenbergschüler
Schüler im Kühlhaus
Schüler im Kühlhaus

April 2016

Sammelaktion für die Tafel

Einmal im Jahr organisieren Schüler, Eltern und Lehrer der Gottfried-von-Kappenberg-Schule in Wessum die Aktion „Hilfe lässt sich stapeln“ zu Gunsten der Ahauser Tafel. Während der Fastenzeit werden in der Schule haltbare Lebensmittel wie Kaffee und Kakao zusammengetragen, um sie dann, kurz vor Ostern, an die Ahauser Tafel im SkF weiterzugeben.
Doch was passiert mit den Lebensmitteln? Wer bekommt sie wann und von wem? Wie viele Menschen kommen zur Tafel und wie sieht die überhaupt aus? Um diese und noch viele weitere Fragen zu klären, machten sich 22 Kinder der Kappenbergschule mit der Schulleiterin Christiane Wilhelmus und ihrer Lehrerin Anne Lausmann auf den Weg zum Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in die Schloßstraße. Allesamt sind Sprecher der Schulklassen zwei bis vier und Mitglieder im Schülerparlament.
Vor Ort beantwortete Alexandra Perl, Ansprechpartnerin rund um das Thema Tafel, alle Fragen der Kinder. „Es ist erstaunlich wie intensiv sich Kinder im Grundschulalter mit Themen wie Armut und Tafel befassen“, freut sie sich. So wurde schnell klar, dass mehr als 80 Ehrenamtliche in der Tafel 5 Tonnen Lebensmittel pro Monat verarbeiten, so viel wie ein afrikanischer Elefantenbulle wiegt. „Es geht darum die Tafelarbeit für die Kinder greifbar zu machen“, so Perl. Genau das nutzten die Kinder bei ihrem Besuch, inspizierten die Räumlichkeiten und maßen sogar das Kühlhaus aus. Das Fazit der Kinder lautete am Ende – die gespendeten Lebensmittel sind in der Tafel genau richtig, das Tafelcafé ist gemütlich und in das Kühlhaus passen 22 Schüler.
Am vergangenen Freitag wurden die gestapelten, haltbaren Lebensmittel von den ehrenamtlichen Tafelfahrern in Wessum abgeholt. Die Schüler ließen es sich nicht nehmen die Spenden eigenhändig ins Fahrzeug zu laden. „Die Kinder waren uns eine große Hilfe. Ohne sie hätten wir das nicht geschafft“, sind sich die Fahrer einig.

Aktuelle Infos zur Ahauser Tafel:
-    Mehr als 80 Ehrenamtliche machen die Tafelarbeit möglich
-    Zwei Fahrzeuge fahren vier Mal in der Woche Supermärkte und Einzelhändler in und um Ahaus an
-    384 Kunden hat die Tafel aktuell, die Hälfte davon sind Kinder
-    die Berechtigung zum Einkauf in der Tafel wird im Rahmen der Allgemeinen Sozialberatung geprüft
-    die Ausgabe findet montags und donnerstags von 14 bis 17 Uhr statt, das Tafelcafé im wöchentlichen Wechsel
-    Spenden, ob in Form von Lebensmitteln oder als finanzielle Unterstützung, sind immer willkommen
-    Fragen, Anmerkungen und Terminabsprachen für Tafelbesuche bei Alexandra Perl, Sozialarbeiterin beim SkF, Tel. 02561-952327

Fotos:
1)    Schulleiterin Christiane Wilhelmus und Lehrerin Anne Lausmann mit dem  Schülerparlament im Verkaufsraum der Tafel
2)    Wie groß ist das Kühlhaus? Auf jeden Fall groß genug für 22 Kinder
3)    Die Kinder verstauen die gesammelten Lebensmittel für den Transport zur Tafel


Tagesmütter- und väter gesucht

Friedhelm Kleweken informierte sich bei den Tagesmüttern (Foto: privat)
Friedhelm Kleweken informierte sich bei den Tagesmüttern (Foto: privat)

März 2016 (aus Münsterlandzeitung vom 16.03.2016)

Kreisjugendamt und SkF stellen Kindertagespflege im Rathaus vor

Legden- Viele Viele Eltern wünschen sich für ihr Kind eine familiennahe und flexible Betreuung durch eine feste Bezugsperson. Kindertagespflege ist daher auch in Legden äußerst gefragt. Bei einem Treffen im Rathaus informierte sich Bürgermeister Friedhelm Kleweken aus erster Hand über Kindertagespflege und die Arbeit der Legdener Tagesmütter.
Die Kindertagespflege gibt es für Kinder von 0 bis 13 Jahren. Der Schwerpunkt liegt auf der Betreuung von Kindern bis zu einem Alter von drei Jahren (U3). „Dabei ist die Kindertagespflege nicht teurer als ein Platz in einer Kindertageseinrichtung“, betonte Diane Langel vom Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF), die Fachberatung für Eltern und Tagesmütter anbietet. Auch berufstätige Familien mit älteren Kindern können durch Kindertagespflege in Randzeiten – in denen Schulen und Kindergärten noch nicht geöffnet oder schon wieder geschlossen haben – unterstützt werden.
In Legden gibt es derzeit sieben Tagesmütter. Sie betreuen zurzeit 23 Kinder in kleinen Gruppen im eigenen Haushalt. „Durch die enge Bindung zu den Kindern und den Eltern können wir auf Bedürfnisse und Wünsche flexibel reagieren und die Entwicklung jedes einzelnen Kindes individuell fördern“, berichteten die Legdener Tagesmütter über ihre Arbeit.
Fachlich qualifiziert     
Ruth Franzbach und Norbert Wiemer vom Fachbereich Jugend und Familie des Kreises Borken stellten die Qualifikation der Tagesmütter heraus: „Neben der Prüfung der persönlichen Voraussetzungen durchlaufen sie eine fachliche Qualifizierung bei der Volkshochschule Ahaus, die sich nach den Vorgaben des Deutschen Jugendinstituts (DJI) richtet und momentan 160 Unterrichtsstunden umfasst.“ Eine qualifizierte Tagesmutter benötigt eine Pflegeerlaubnis vom Jugendamt und darf bis zu fünf Kinder gleichzeitig betreuen, legt aber als selbständig Tätige ihre Gruppenstärke und Betreuungszeiten selber fest.
Friedhelm Kleweken betonte: „Es wäre schön, wenn wir noch weitere Tagesmütter oder Tagesväter für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen könnten.“ Diane Langel bestätigt, dass der Bedarf steigt: „Aktuell ist die Nachfrage nach Betreuungsplätzen gerade für die U3-Betreuung sehr groß.“ Wer als Tagesmutter oder -vater arbeiten oder sich als Eltern über Kindertagespflege informieren möchte, kann sich beim SkF, Diane Langel, Tel. (025  61) 95  23-26 oder per E-Mail, langel@skf-ahaus-vreden.de, melden.
Ein Info-Abend zum Thema „Tagesmütter“ ist am Dienstag, 19. April, um 19 Uhr im Haus Weßling, Busshook 6

[Fachbereich Kindertagespflege]


Rund um die Geburt

Tag der Geburt
Tag der Geburt

08. März 2016 (aus Westfälischen Nachrichten)

Große Resonanz auf den Informationstag

Gronau- Die bereitgestellten Stühle reichten nicht, so groß war der Andrang: mehr als 80 Besucher – darunter viele junge angehende Eltern und sogar zwei Paare aus der Flüchtlingsunterkunft – nutzten am Sonntag den Infotag „Rund um die Geburt“, um sich mit einer Fülle von Themen und Fragen zu beschäftigen.
Die Familienbildungsstätte hatte in Kooperation mit Partnern – Judith Tasche (Hebamme), Christiane Klekamp (Hebamme, Heilpraktikerin), Simone Husmann (Frauenärztin), Karin Gantevoort (Hebamme), Milena Naundorf (Hebamme), Elisabeth Grote und Ulrike Terhaar vom SkF sowie Pauline Schumacher und Simone Reckmann von der Diakonie – dazu eingeladen: es war die 15. Veranstaltung dieser Art.
Den Auftakt bildete ein Vortrag zum Thema „Rund um die Geburt“ von Frauenärztin Simone Husmann. Sie informierte über alle Fragen rund um das Thema, versuchte aber zugleich, den Frauen Ängste zu nehmen- etwa in Bezug auf Schmerzen oder den richtigen Zeitpunkt für den Aufbruch ins Krankenhaus.
In vier Workshops ging es anschließend um ganz unterschiedliche Themen: „Stillen oder Flasche?“ hieß es etwa bei Christiane Klekamp. „Was kann ich vorher tun, um mir die Geburt zu erleichtern?“ Dieser Fragestellung ging Hebamme Karin Gantevoort auf den Grund. Sie lieferte dabei auch Tricks und Tipps. Über „Geld, das Eltern zusteht“ informierte Pauline Schumacher (Diakonie). Dabei ging sie auf alle finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten ein, die es für Mütter/Eltern gibt. „Die erste Zeit zu dritt“ war das Thema von Elisabeth Grote (Schwangerschaftsberatung SkF). Sie informierte, wie es gelingen kann, Eltern zu sein und trotzdem Paar zu bleiben.
In einer Pause wurden die Projekte „Wellcome“ und „Familiepaten" vorgestellt, die beide präventiv und begleitend konkrete Hilfen für Familien anbieten.
 


1. Walpurgis Spendenlauf

März 2016

Anläßlich des 40-jährigen Jubiläums des Lauftreffs veranstaltet der VfL Ahaus den 1. Walpurgis Spendenlauf. Auf einem reizvollen Rundkurs durch die Ork kann jeder Teilnehmer in eigenem Tempo seine Runden drehen, egal ob Läufer oder Walker (ohne Stöcker), ob 8 oder 88.
Kein Wettkampf, keine Zeitnahme, keine feste Kilometerzahl, kein Startgeld, ein lockerer, geselliger Lauf für einen guten Zweck. Jeder sucht sich Sponsoren, die am Ende pro gelaufenen Kilometer ihren Obulus geben oder pauschal einen Betrag zahlen. Die gesammelten Spenden gehen zu 100% direkt an die Ahauser Tafel.
Der 1. Walpurgis Spendenlauf findet am 30. April am VfL-Heim statt. Um 14 Uhr wird der Lauf von unserer Bürgermeisterin Karola Voß gestartet. Je nach Kondition kann dann um 16 Uhr die letzte Runde begonnen werden. Ein vorzeitiger Ausstieg ist jederzeit möglich. Nach dem Duschen gibt es Kaffee und Kuchen für alle Teilnehmer, solange vorrätig.




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