Graeser Nachbarschaft

Graeser Nachbarschaft
Graeser Nachbarschaft

Februar 2015

Elisabeth Holtkamp, Ulrike Elkemann und Marlies Albers überreichten im Namen der Graeser Nachbarschaft „Up de Bree“ eine Spende in Höhe von 100 Euro an Lucie Kustos und Alexandra Perl von der Ahauser Tafel. Das Geld war beim Aufstellen des Nachbarschaftstannenbaums gesammelt worden und soll jetzt der Tafelarbeit zu Gute kommen.

 


Besondere Ehrung für Mathilde Fischer und Gaby Banger

(Foto Münsterlandzeitung)
(Foto Münsterlandzeitung)

20. Januar 2015 (aus Münsterlandzeitung)

SKF-Geschäftsführer Martin Mehring und die SKF-Diözesanvorsitzende Martina Wilke (2.v.r.) freuen sich mit den beiden Geehrten Gaby Banger (2.v.l.) und Mathilde Fischer (r.). Ihnen wurde der SKF-Kristall für ihr außerordentliches Engagement im Sozialdienst Katholischer Frauen überreicht. Fo: Stephan Teine

Martina Wilke, Diözesanvorsitzende des SKF im Bistum Münster, überreichte den beiden die gläserne Auszeichnung gestern Morgen im Rahmen des Neujahrsempfangs im Karl-Leisner-Haus. Zunächst war nur Banger für die Auszeichnung vorgesehen, weil sie im November aus dem Vorstand ausgetreten war. Doch auch für Mathilde Fischer - die immer noch Vorsitzende des SKF Ahaus-Vreden ist - wurde im Geheimen die Auszeichnung vorbereitet. "Euch gibt es sowieso nur im Doppelpack", sagte Wilke im Rahmen der Verleihung. Schon deshalb müsse auch Fischer geehrt werden.

Eine gelungene Überraschung
Entsprechend überrascht reagierte die gestern Morgen. "Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet", sagte sie strahlend, nachdem sie den ersten Schrecken verwunden hatte.
Banger und Fischer engagieren sich seit rund 26 Jahren für den SKF. Nach zunächst zweijähriger ehrenamtlicher Tätigkeit im Babykorb wurde Gaby Banger 1990 zur Vorsitzenden gewählt. Im Zuge der Fusion des SKF Ahaus mit dem SKF Vreden übernahm Mathilde Fischer 2000 den Vorsitz. Banger war bis zu ihrem Ausscheiden im vergangenen November ihre Vertreterin.
Beide seien maßgeblich an der Weiterentwicklung des SKF beteiligt gewesen. Demnach wuchs der SKF zwischen 1990 von fünf hauptamtlichen Mitarbeiterinnen einer Handvoll Ehrenamtlicher auf heute fast 50 hauptamtliche und rund 400 ehrenamtlichen Helfer. Die Aufgaben reichen dabei von der Betreuung der Ahauser Tafel, über Sozial- und Schwangerschaftsberatung, Kindertagespflege und frühen Hilfen für Familien bis hin zur Freiwilligenagentur Ahaus.


Resümee zu Baby-Begrüßungsbesuchen

(Foto privat)
(Foto privat)

Januar 2015

Ein Dank an alle Helfer

Gronau -Die ehrenamtlichen Helfer der Baby- Begrüßungsbesuche im Krankenhaus trafen sich kürzlich mit der Oberärztin der Gynäkologie des St. Antonius Hospitals, Frau Senait Berhane und der Koordinatorin des Projektes, Ulrike Terhaar. Sie zogen Resümee nach einem Jahr „Hallo kleiner Mensch“. Es wurden bisher innerhalb des Jahres 545 Babys im St. Antonius Hospital in Gronau geboren und besucht. Damit wurde ebenso häufig die Tasche mit den Beratungsadressen und den Begrüßungsgeschenken von den Freiwilligen des SkF übergeben.
Die Resonanz auf die Besuche fällt sehr positiv aus, freut sich Frau Terhaar, die sich auf diesem Wege auch noch mal bei den Sponsoren bedanken will. Ohne die freiwillige Feuerwehr, die Volksbank Gronau und die Firma Mondi, sowie Babyhaus Amberg und die Stadtwerke Gronau hätten wir die Taschen nicht so schön füllen können! Aber auch der Einsatz der Ehrenamtlichen Frauen muss nochmal dankend betont werden! Besondere Freude bereiten auch immer wieder die handgestrickten Söckchen des Aktionskreis Kongohilfe unde des Schwester Ulrike Kreises.
 „Hallo kleiner Mensch“ bringt den frischgebackenen Eltern notwendige Unterlagen, eine Checkliste über die nun erforderlichen  Behördengänge sowie Adressen für verschiedenste Fragen, die sich in der neuen Lebenssituation ergeben können. Interessierte Eltern können sich auch gleich vor Ort weitervermitteln lassen. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem SkF Ahaus-Vreden und der Stadt Gronau entwickelt.

[Hallo Kleiner Mensch]


(Foto privat)
(Foto privat)

Formulare über Formulare

Januar 2015 (aus Westfälischen Nachrichten)

Gronau - Das Lied von Reinhard Mey „Einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars“ macht deutlich, dass es in unserem Land kaum einen Schlupfwinkel gibt, der nicht durch ein Formular erfasst wird. Und Menschen aller Generationen, gleich ob mit Hauptschulabschluss oder Universitätsstudium haben immer wieder Probleme, die Felder eines Formulares so auszufüllen, dass keine Rückfragen entstehen, ein Antrag zurückgeschickt wird oder langwierige Verzögerungen entstehen. Schon vor zehn Jahren hat diese Tatsache den Caritasverband und den Sozialdienst katholischer Frauen auf den Plan gerufen und eine Ehrenamtlichen-Sprechstunde im St.-Elisabeth-Haus eingerichtet. Hunderten von teilweise sehr verzweifelten Menschen konnte in der wöchentlichen Sprechstunde auf dem Weg durch die Formulare geholfen werden.
Für diesen Einsatz dankten nun Margret Keck-Brüning (SkF) und Dieter Homann (Caritasverband) bei einem Jahresabschluss mit einem kleinen Präsent für die vier Helfer Edith Eickhoff, Bozena Reimann, Klaus-Peter Beck und Kenan Demir, die diese Aufgabe schon seit Jahren anbieten.
anbieten.

[ Fachbereich Allgemeine Sozialberatung]


Leserbrief

6. Januar 2015

Alexandra Perl, Ansprechpartnerin der Ahauser Tafel im SkF, und Mathilde Fischer, Vorsitzende des SkF, zum Leserbrief von Henry Paul „Keinesfalls die Tafelhelfer diffamiert“:

Dank erscheint polemisch

Einen Dank auszusprechen an die Helfer in der Ahauser Tafel, sie aber im gleichen Satz als systemangepasst und da rüber hinaus ihr Engagement als „nur bedingt ehrenwert“ zu bezeichnen, lässt den Dank polemisch erscheinen. Weder entbindet die Tafelarbeit den Staat von der Verantwortung, Armut zu verringern und zu verhindern, noch kann sie ihm diese Aufgabe abnehmen. Die Tafel in Ahaus versteht sich als eine Ergänzung der sozialen Arbeit aus den verschiedenen Fachbereichen des SkF, die durch bürgerschaftliches Engagement getragen wird. Sie ist kein politisches Instrument und möchte auch nicht als solches hingestellt werden. Sie ist offen für Fragen und Diskussionen und lädt interessierte Bürger ein, sich vor Ort zu informieren. Wir möchten sensibilisieren und informieren, statt zu verurteilen und vorgefertigte Meinungen zu verbreiten. Wir bedanken uns bei Herrn Paul für die kritische, wenn auch wenig konstruktive Auseinandersetzung mit der Tafelarbeit und werden die öffentliche Diskussion von unserer Seite beenden, um uns wieder dem Leitgedanken der Tafelarbeit zu widmen: „Jeder gibt, was er kann.“ 

6.1.2015 MZ


Leserbrief

3. Januar 2015

Unser Leser Henry Paul aus Ahaus zur „Tafel“:

Keinesfalls die Tafelhelfer diffamiert
Nichts liegt mir ferner, als die Tafelhelfer zu diffamieren. Meine Danksagung an die vielen fleißigen ehrenamtlich tätigen Menschen ist wohl von Frau Perl und Frau Fischer überlesen worden. Es erstaunt mich aber schon, wenn man nun versucht, meine sachlich fundierte Kritik mit der Behauptung, die Ahauser Tafelbetreiber sowie ihre Helfer würden soziale Missstände öffentlich machen, als „Reductio ad absurdum“ darzustellen. Ich habe von den Ahauser Verantwortlichen noch kein kritisches Wort zur Tafelthematik gehört oder gelesen. Aus meiner Sicht müsste aber neben der nötigen praktischen Hilfe Armut skandalisiert und sich perspektivisch für eine bedarfsgerechte Grundsicherung eingesetzt werden, sodass Tafeln nicht mehr nötig sind.
Das Engagement für die Verteilung überflüssiger Lebensmittel an Bedürftige ist durchaus anerkennenswert, doch auch ein Beleg für eine verfehlte staatliche Sozialpolitik, das zu ändern hat Priorität. Offensichtlich steht das aber nicht auf der Agenda von Frau Perl und Frau Fischer, denn meinen Ruf nach sozialer Gerechtigkeit als politische Utopie zu bezeichnen, bedeutet wohl, sich mit der beklagenswerten Situation abzufinden. Tafeln sind nur bedingt ein ehrenwertes zivilgesellschaftliches Engagement, in erster Linie sind sie ein Armutsphänomen, das es zu beseitigen gilt.

 3.1.2015 MZ


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