Ausführliche Berichte aus dem Jahr 2015


Spende Firmlinge Ottenstein

Spende Firmlinge Ottenstein

Dezember 2015

Die Firmlinge der Gemeinde St. Georg haben am Wochenende im Rahmen der Firmvorbereitung die Kunden bei Edeka und Netto in Ottenstein gebeten ein Lebensmittel mehr zu kaufen, um es an die Ahauser Tafel zu spenden. Edeka spendete zusätzliche Lebensmittel im Wert von 40 Euro. So kamen zwei Wagenladungen Lebensmittel zusammen, welche die Firmlinge gemeinsam mit ihren Betreuerinnen zur Tafel brachten. Sie nutzten die Gelegenheit für einen Rundgang durch die Räumlichkeiten an der Schloßstraße und informierten sich bei den Ehrenamtlichen der Ausgabe über ihre Arbeit.
Foto:
Bärbel Diehlmann (3. v.l.), Ehrenamtliche in der Tafelausgabe und Marlies Feldmann vom Vorstand des SkF Ahaus-Vreden (r. im Bild) freuten sich über die Spende, die Hedwig Busch, Saskia Wesseler, Dominik Wolfering, Karin Lepping und Lena Gesing in der Tafel überreichten. Es fehlte Leon Mustafa.


Spende statt Weihnachtspost

Spende statt Weihnachtspost

Dezember 2015

Monika Haltermann (2. v.l.), Mitarbeiterin bei Uppenkamp und Partner GmbH in Ahaus, überreichte eine Tafelspende in Höhe von 1000 Euro an die Vorstandsmitglieder Mathilde Fischer (l.) und Marlies Feldmann (2. v.r.) sowie Alexandra Perl (r.), Koordinatorin der Tafel im SkF. Das Firmenteam verzichtete auf Weihnachtspost und spendete stattdessen den Betrag an verschiedene soziale Einrichtungen.


Ahauser Tafel stößt an ihre Grenzen

Ahauser Tafel stößt an ihre Grenzen

Dezember 2015

Freude über Spendenbereitschaft

AHAUS. Die Tafel in Ahaus versorgt im Moment rund 400 Menschen jede Woche zweimal mit günstigen Lebensmitteln. Etwa die Hälfte von ihnen sind Kinder. Viele sind als Flüchtlinge nach Ahaus gekommen.
„Nur durch die Lebensmittelspenden der Supermärkte können wir im Moment unseren Betrieb nicht aufrecht erhalten“, sagt Alexandra Perl, vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF). Sie koordiniert die ehrenamtlichen Helfer.
Die Tafel greift deswegen auf zusätzliche Spenden und haltbare Lebensmittel aus Sammelaktionen zurück, um die frischen Lebensmittel zu ergänzen. „Unser Angebot ist nicht planbar. Wir müssen jeden Tag aufs Neue sehen, was wir bekommen und was wir ausgeben können“, so Perl.
Sowohl was die Arbeit der Ehrenamtlichen als auch schlicht die Raumkapazitäten an der Schlossstraße angeht, stoße die Tafel in Ahaus so langsam an ihre Grenzen. Deswegen werden aktuell zum Beispiel keine Alleinstehenden mehr in den Kundenkreis aufgenommen. „Mehr können wir als Ehrenamtliche einfach nicht leisten“, sagt Marlies Feldmann vom SKF-Vorstand, dem Träger der Tafel in Ahaus.
Inzwischen versorgt die Tafel auch viele Flüchtlingsfamilien, die in Ahaus untergekommen sind. „Das wird schnell übersehen“, sagt Mathilde Fischer. Eine Konkurrenz zwischen bedürftigen Flüchtlingen und Ahausern sieht sie indes noch nicht.
Unruhig aber friedlich
Die Stimmung bei der Ausgabe der Lebensmittel beschreiben die Ehrenamtlichen weiterhin als entspannt. „Auch wenn es natürlich unruhiger zugeht, als wenn weniger Menschen auf uns angewiesen wären“, sagt Perl. Um dem Andrang gerecht zu werden, stehen mittlerweile zum Beispiel mehr Ehrenamtliche vor der Tür, um den Einlass und die Tafelausweise der Kunden zu kontrollieren. Auch die Hinweise auf Öffnungszeiten hängen inzwischen mehrsprachig an der Tür: auf deutsch, englisch und arabisch. Aber noch etwas hat sich durch die vielen Flüchtlinge in der Stadt geändert: „Das Spendenverhalten ist anders geworden“, erklärt sie. Spenden würden sich inzwischen an eine größere Menge von Institutionen verteilen.
Ahaus hilft
Insgesamt sei die Spenden- und Hilfsbereitschaft der Ahauser allerdings ungebrochen. Das Unternehmen Polywest aus Ahaus etwa hat der Tafel jetzt einen Scheck von 1500 Euro überreicht. „Wir wollten etwas für eine lokale Einrichtung tun. Mit der Spende an die Tafel helfen wir dabei sowohl Bedürftigen aus Ahaus als auch den vielen Flüchtlingen“, erklärte Jörg Saueressig von der Firma Polywest. Geldspenden werden bei der Tafel für die fixen Kosten verwendet. Zum Beispiel für die Fahrzeuge, für Versicherungen oder Treibstoff. 85 Ehrenamtliche sind bei der Tafel engagiert. In einzelnen Teams bei der Sammlung von Spenden, beim Einsortieren oder der Ausgabe sowie im Büro. „Hinter der Arbeit der Tafel steckt ja auch eine Menge Verwaltung“, sagt Mathilde Fischer vom SKF. Aktuell stapeln sich im Erdgeschoss der Tafel an der Schlossstraße die Weihnachtspakete. „Jede Familie soll wenigstens eine Kleinigkeit zu Weihnachten bekommen“, sagt Fischer. Auch das scheint in diesem Jahr wieder zu funktionieren. Stephan.Teine@mdhl.de    

Quelle: Münsterland Zeitung vom 16.12.2015


Foto:
Jörg Saueressig (M.) und Michael Kockentiedt (r.) von der Firma Polywest haben Mathilde Fischer, Alexandra Perl und Marlies Feldmann (vorne v.l.) die Spende von 1500 Euro für die Ahauser Tafel überreicht.
 Quelle: Teine, MZ vom 16.12.2015


Spende KAB

Spende KAB

Dezember 2015 

Die KAB St. Paulus Ahaus spendete in der vergangenen Woche einen Betrag in Höhe von 300 Euro für die Arbeit der Ahauser Tafel. Manuela Uschok (l.) vom hauptamtlichen Tafelteam nahm den Scheck, den Lucie Kustos (Mitte) im Namen der KAB überreichte, gemeinsam mit den Ehrenamtlichen Ingrid Horst (2. v.l.) und Ilona Lück (2. v.r.) entgegen. Heinrich Plaßmann (r. im Bild) erhielt ebenfalls eine Spende in Höhe von 300 Euro für das Haus Abraham.



St. Nikolaus in der Tafel

Nikolaus
Nikolaus
Nikolaus
Nikolaus
Nikolaus
Nikolaus

Dezember 2015 

Alle Kinder, die am Montag ins Tafelcafé kamen, staunten nicht schlecht. Dort wartete St. Nikolaus mit einem kleinen Geschenk für jedes von ihnen. Einige kannten den Nikolaus noch nicht, freuten sich aber sehr über die schöne Stimmung mit adventlicher Musik und den bärtigen Mann mit seinem Helfer. Unterstützt wurden der Nikolaus und Knecht Ruprecht von Firmlingen der Gemeinde Graes, deren Aktion im Rahmen des Firmunterrichts von Frau Sander organisiert wurde. Es war ein rundum gelungener Nachmittag. Der Nikolaus freute sich über die vielen leuchtenden Kinderaugen.
Zeitgleich begann am Montag die Annahme der gespendeten Weihnachtspäckchen. Wer noch ein Paket spenden möchte, kann dies bis einschließlich Freitag beim SkF abgegeben



Sammelaktion war großer Erfolg

Frischemarkt Grotholt
Frischemarkt Grotholt
Sammlung bei Kaufland
Sammlung bei Kaufland

Dezember 2015 

Es herrscht keine Ebbe mehr im Lagerraum der Ahauser Tafel. Die Flut von haltbaren Lebensmitteln verdankt die Ahauser Tafel den Pfarrcaritas-Gruppen aus Wüllen und Wessum. Diese haben am Nikolauswochenende gemeinsam mit den Firmlingen der Gemeinde Lebensmittelspenden für die Tafel gesammelt. Die Organisatorinnen Maria Leveling und Maria Dues-Vöcking freuten sich gemeinsam mit Marlies Feldmann (SkF-Vorstand), welche die fleißigen Sammler bei ihrem Einsatz besuchte, über die große Spendenbereitschaft der Supermarktkunden. 91  mit Lebensmitteln gefüllte Bananenkisten stapelten sich am Abend im Tafellager. Diese werden nach und nach an die Kunden der Tafel weiter gegeben.

Sammlung Wessum bei Frischemarkt Grotholt, von links:
Anni Terhaar, Birgit Öllerich, Maria Dues-Vöcking, Helga Lefering, Sandra Vöcker, Beate Grotenhoff

 
Sammlung Wüllen bei Kaufland, von links:
Frau van Ledden, Pfarrer Berning, Frau Maria Leveling



Da wird Sparen teuer - Betreuungsvereine existentiell gefährdet

Vergütung seit zehn Jahren nicht angepasst/

Vorsorgevollmachten können Betreuungen vorbeugen

Münster (cpm). Die Betreuungsvereine im Land NRW sind in ihrer Existenz akut bedroht. Das gilt auch für die 18 Betreuungsvereine der Caritas und ihrer Fachverbände Sozialdienst katholischer Frauen (Skf) und Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) in der Diözese Münster. Müssen sie aufgeben "wird das Sparen teuer". Ludger Schulten, Referent im Diözesancaritasverband Münster zeigt die Konsequenzen auf: Dann wird die bislang hohe Zahl an ehrenamtlich geführten Betreuungen weiter einbrechen und gleichzeitig wird die Zahl der Betreuungen wieder zunehmen, weil Informationen zu Vorsorgevollmachten und Hilfe beim Ausfüllen der Formulare entfällt. Seit zehn Jahren ist die Stundenpauschale für hauptamtliche Betreuungen von 44 Euro nicht angehoben worden. "Die eine Million Euro mehr für die Gewinnung und Begleitung von Ehrenamtlichen im kommenden Jahr vom Land NRW kann da nur ein erster Schritt sein", sagt Schulten.

Die schwierige Lage der Betreuungsvereine spiegelt sich in der Bundesstatistik schon wider. Einerseits konnte der stetige Anstieg der Betreuungszahlen auf über 1,3 Millionen in den vergangenen zwei Jahren abgebremst werden. Schulten führt das auf die bis dahin ebenso steigende Zahl an Vorsorgevollmachten zurück. Doch da gibt es in 2014 erstmals ein Minus, weil die Betreuungsvereine ihre Angebote einschränken mussten. "Für Informationsveranstaltungen und Einzelhilfe beim Ausfüllen der Vollmachten gibt es gar keine Landesfinanzierung", erklärt Schulten: "Obwohl das Aufgabe der Betreuungsvereine ist."

Wegen der um fast 16 Prozent gestiegenen Sach- und um 25 Prozent gestiegenen Personalkosten seit 2005 haben die Betreuungsvereine zunehmend Defizite aufgebaut. Die Gefahr wachse, dass dies durch eine steigende Zahlen von Betreuungen pro Mitarbeiter aufgefangen werde. Aber da sieht Schulten die Grenze erreicht. Einschränkungen der Leistungen für den einzelnen Betreuten sei kaum möglich: "Wenn es etwas zu tun gibt, dann muss das getan werden und in der Regel sofort".

Neben der Führung eigener Betreuungen, bemühen sich die Betreuungsvereine in großem Umfang darum, Ehrenamtliche dafür zu gewinnen. "Aber die müssen wissen, dass sie vor allem in Krisenfällen  jemanden im Rücken haben". Meistens sind es Angehörige, die die Betreuungen bei Krankheit, Behinderung oder im Alter übernehmen. Auch die müssten geschult und begleitet werden.

Während die Zahl der Betreuungen, die von "Berufsbetreuern" übernommen werden, auf  36 Prozent in 2014 gestiegen ist, nahm die Zahl des ehrenamtlichen Anteils in 14 Jahren um 13 Prozent ab. Derzeit überwiegt in den 18 Betreuungsvereinen noch die Zahl der Ehrenamtlichen mit 3.640 gegenüber 2.334 Betreuungen durch hauptamtliche Mitarbeiter. "Müssen Vereine aufgeben, wie das in unserer Diözese bereits vor Jahren im Kreis Warendorf und aktueller beim Caritasverband Recklinghausen geschehen ist, wird die Zahl der Ehrenamtlichen deutlich sinken", ist sich Schulten sicher.

130-2015  (hgw)         29. Dezember 2015


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