Ausführliche Berichte aus dem Jahr 2017


Advent in der Ahauser Tafel

  • Advent in der Ahauser Tafel

November 2017

Es ist wieder soweit: Die Vorbereitungen für die jährlich stattfindende Päckchenaktion in der Tafel laufen auf Hochtouren. Die Ehrenamtlichen stehen in den Startlöchern, um vom 4. bis 9.12.2017 gespendete Weihnachtspäckchen aus der Bevölkerung anzunehmen und diese am 15.12.2017 an die Kunden der Ahauser Tafel weiterzugeben.
Das Team der Tafel würde sich freuen, wenn sich auch in diesem Jahr viele Menschen daran beteiligen, den hilfesuchenden Kunden und deren Familien eine Freude zu bereiten. Bleibt die Frage, worüber sich die Kunden freuen. Dazu gehören haltbare Lebensmittel wie Kaffee, Kakao, Gebäck, Süßigkeiten und Konserven, aber auch Drogerieartikel oder Spiel- und Malutensilien für die Kleinen. Die Spenden sollten in Päckchen oder Kartons verpackt werden und dürfen gern auch mit weihnachtlichen Grüßen versehen werden (jedoch bitte ohne Absender). Wegen der geringen Haltbarkeit sollten keinesfalls frische Lebensmittel wie Obst, Butter, Gemüse, Käse, Eier oder Frischfleisch eingepackt werden. Außerdem sollte auf gebrauchte Plüschtiere, Alkohol, Zigaretten und Medikamente verzichtet werden. Der Phantasie sind beim Packen also nur wenige Grenzen gesetzt.       (Foto Weihnachtspäckchenaktion einsetzen)
Die Lebensmittelpakete können von Montag, 4. Dezember bis Samstag, 9. Dezember täglich von 9 bis 12 Uhr sowie am Montag und am Donnerstag  zusätzlich in der Zeit von 14 bis 17 Uhr beim SkF in Ahaus an der Schloßstraße 16 abgegeben werden. Sie werden vom Ehrenamtlichenteam der Ahauser Tafel entgegengenommen und anschließend passend für die Tafelkunden und ihre Familien sortiert. Schließlich soll jedes Päckchen bei dem passenden Empfänger ankommen. Am 15. Dezember werden diese vormittags an die Tafelkunden weiter gegeben.
Vor nun 10 Jahren hat die Ahauser Tafel im Dezember 2007 ihre Arbeit an der Schloßstraße aufgenommen. Anlässlich des runden Geburtstags der Tafel beteiligt sich der SkF in diesem Jahr an der Aktion „Lebendiger Adventskalender“.  Am 8. Dezember lädt das Tafelteam alle Interessierten ein,  das Fenster mit der Nummer 8 leuchten zu lassen und gemeinsam eine besinnliche Auszeit vom Alltag zu gestalten. Das Fest zum Tafeljubiläum wird, zu Gunsten der Weihnachtspäckchenaktion, erst im nächsten Jahr am 6. Mai begangen. Unter dem Motto „10 Jahre Tafel - ein guter Grund Danke zu sagen“  wird an diesem Tag ein Empfang sowie ein Tag der offenen Tür gestaltet.
Wie bereits in den vergangenen Jahren, werden auch in diesem Jahr die Gruppen der Pfarrcaritas in Wüllen und Wessum Sammelaktionen für die Ahauser Tafel organisieren. Am 2.12.2017 können Kunden im Rahmen der Aktion „Eins mehr für die Tafel“  zusätzlich gekaufte Lebensmittel spenden, welche im Anschluss an die Kunden der Ahauser Tafel weitergegeben werden. In der Zeit von 8.00 – 20.00 Uhr findet die Sammlung beim Kaufland in Wüllen statt. In Wessum können von 8.00 – 18.00 Uhr Lebensmittel beim K+K Markt gespendet werden.     (Foto: Sammlung Pfarrcaritas)
Das Team der Ahauser Tafel braucht Verstärkung. Es werden Mitstreiter gesucht, die sich zu Gunsten hilfesuchender Menschen aus Ahaus und Umgebung engagieren möchten. Wer an einer ehrenamtlichen Mitarbeit im Büro- oder Fahrerteam der Tafel Interesse hat oder sich hierzu informieren möchte, erhält Auskünfte von Manuela Uschok (Tel. 02561-95230) oder  Alexandra Perl (Tel. 02561-952327) vom SkF.         (Foto: Tafelteam)


St. Martinsaktion

St. Martinsaktion

November 2017

„Wir teilen und helfen - wie St. Martin!”
14 Tage lang konnten im Eine Welt Laden St.-Martins-Schokoriegel gekauft werden, die dort gesammelt wurden, um sie an die Ahauser Tafel zu „fair-teilen“. Es kamen insgesamt 145 Schokoriegel zusammen, so dass auch tatsächlich alle Kinder mit dem St.-Martins-Gruß bedacht werden konnten.
Die Idee, Fair-Trade-Schokoriegel  zu verschenken, wurde ursprünglich vor 2 Jahren im Bistum Aachen geboren, als dort  ankommende Flüchtlinge mit einem Willkommens-Schoko-Riegel begrüßt wurden.
Die St.-Martins-Aktion war zur Freude aller Beteiligten ein großartiger Erfolg.

Foto:
Beate Hofmann (Leiterin des Eine Welt Ladens) übergab einen Korb gefüllt mit Schokoriegeln an Alexandra Perl (Ansprechpartnerin der Ahauser Tafel im SkF).



Kinder besuchen Ahauser Tafel

Kinder besuchen Ahauser Tafel

November 2017

Die evangelische Christus-Gemeinde hat erneut die Kinderbibelwoche im Dorothee-Sölle-Haus veranstaltet. 37 Kinder, die sich im Grundschulalter befinden, nahmen an der Kinderbibelwoche teil.  Von Mittwoch bis Freitag erwartete die Kinder ein buntes Programm mit Spiel und Spaß und einer Übernachtung im Dorothee-Sölle-Haus. Im Rahmen der Aktionswoche besuchten die Kinder mit den ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern die Ahauser Tafel im SkF, um sich über die Arbeit zu informieren. Sie hatten nicht nur viele Fragen im Gepäck, sondern brachten auch gespendete Lebensmittel für die Tafelkunden mit.




Kindesschutz ist ein Staffellauf

Foto: Martin Borck WN
Foto: Martin Borck WN

11. Oktober 2017  (aus Westfälischen Nachrichten vom 13.10.2017)

"Netzwerktreffen Frühe Hilfe" beschäftigt sich mit Kindeswohlgefährdung

Gronau- Das Wort „Kindeswohlgefährdung“ klingt eigentlich viel zu harmlos, für das, was unter den Begriff fällt. Schließlich umfasst er auch Fälle von Vernachlässigung, psychischen und körperlichen Misshandlungen bis hin zu sexueller Gewalt, vor denen Kinder geschützt werden müssen. In Gronau gab es im vergangenen Jahr 14 Fälle. „Ein hartes Brot“, wie Rainer Hülskötter vom Jugendamt beim Netzwerktreffen „Frühe Hilfen“ sagte. Der SkF und das Gronauer Jugendamt hatten am Mittwoch dazu ins Walter-Thiemann-Haus eingeladen. Fachkräfte, die im Rahmen ihrer Arbeit mit Kindern zu tun haben, nahmen teil: Mitarbeiter aus dem Jugendamt und aus Beratungseinrichtungen, Ärzte, Hebammen, Erzieherinnen aber auch der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.

Als Expertin gab Susanne Wunsch („Für mich ist Kinderschutz ein Herzblutthema.“) einen Überblick über die gesetzlichen Grundlagen. Sie wies unter anderem darauf hin, dass sich Kinder sogar gegen den Willen der Erziehungsberechtigten in Obhut nehmen lassen können. „Die Partizipation der Kinder ist ganz wesentlich“, sagte die Fachfrau vom Institut Lüttringhaus. Ziel sei außerdem, familienerhaltend zu arbeiten. „Die Jugendhilfe ist wie ein Bauchladen, der die passende Unterstützung und Begleitung anbieten sollte“, sagte sie. Dasselbe gelte auch für die freien Träger.

Wann liegt eine Gefährdung überhaupt vor? „Es kommt oft aufs Bauchgefühl an“, sagte Wunsch. „Deshalb sollte die Gefährdungseinschätzung stets im Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte erfolgen.“ Freie Träger könnten auf qualifizierte Fachleute im Jugendamt zurückgreifen, mit dem eine Kooperationsvereinbarung besteht. Darauf wies Rainer Hülskötter ausdrücklich hin.

Dass Situationen von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich bewertet werden, sei der erste Stolperstein in der Praxis, so Susanne Wunsch. Sie stellte einige lebensnahe Fallbeispiele zur Diskussion: Bei einem Hausbesuch stellt sich heraus, dass es in der Wohnung des alleinerziehenden Vaters nach Katzenurin stinkt, der neunjährige Sohn vor dem Fernseher hockt, eine Katze um das dreimonatige Baby herumstreicht, im Badezimmer ein Wäscheberg liegt, in der Küche volle Aschenbecher stehen und in der Ecke Schnapsflaschen liegen. Oder: Eine völlig übermüdete alleinerziehende Mutter dreier Kinder lässt ihr Kleinkind für kurze Zeit allein, um die größeren in die Kita und zur Schule zu bringen.

Wichtig sei, die Beobachtungen zu hinterfragen, Bedenken offen anzusprechen und zu versuchen, im Einvernehmen mit den Sorgeberechtigten zu Lösungen zu kommen. „Kindesschutz ist ein Staffellauf“, so Susanne Wunsch, bei dem der Staffelstab im Zweifelsfall an die nächste Zuständigkeit weitergegeben werde. Gegebenenfalls müsse ein Familiengericht die Situation bewerten und Maßnahmen ergreifen.

(Bericht Martin Borck WN)

[Fachbereich Frühe Hilfen]  [Originalbericht aus WN]


Viel mehr als nur auf Kinder aufpassen

Oktober 2017

Tagesmütter luden Eltern und Interessierte zu Infoabend ein

Südlohn/Oeding- „Kindertagespflege, das ist nicht nur das Aufpassen von kleinen Kindern. Kindertagespflege ist Erziehung, Bildung und Förderung! Was früher einmal als Nachbarschaftshilfe angefangen hat, ist heute gleichzusetzen mit dem Förderauftrag eines Kindergartens“, betont Raphaela Südfeld vom Sozialdienst katholischer Frauen (SKF). Wer sich genauer informieren und Fragen stellen wollte, hatte dazu bei einem Informationsabend Gelegenheit. Die Tagesmütter aus Südlohn und Oeding luden am Mittwoch, 4. Oktober, um 19 Uhr ins Haus Wilmers, Kirchplatz 9, ein, um zu informieren. Auch willkommen waren alle Männer und Frauen, die sich für den Beruf der Tagesmutter/ des Tagesvaters interessieren.
Als Fachberaterin ist Raphaela Südfeld im Auftrag des Kreises Borken Ansprechpartnerin für die Tagespflegepersonen, aber auch Kontaktperson für die Eltern, die eine zuverlässige Betreuung für ihren Nachwuchs suchen.
Die Verbindung zwischen Familie und Beruf gewinne für junge Familien immer mehr an Bedeutung, so Raphaela Südfeld. Viele Mütter könnten oder wollten gar nicht mehr drei Jahre zu Hause bleiben, bis das Kind in den Kindergarten kommt: „Wir haben festgestellt, dass inzwischen viele Eltern ihre Kinder ab dem ersten Lebensjahr in Betreuung geben.“ Dann haben Eltern die Wahl zwischen einer Tagesmutter und einer Kindertageseinrichtung. Aber was genau ist eigentlich das Besondere an der Kindertagespflege? Wie sieht der Alltag bei einer Tagesmutter aus?
Infos bei Raphaela Südfeld, (SKF), Tel. 02563 400000-262

oder per E-Mail suedfeld@skf-ahaus-vreden.de

[Fachbereich Kindertagespflege]


Zweite Chance für Beeren aus der Tafel

Zweite Chance für Beeren aus der Tafel

Oktober 2017

10 Kilo Beeren gab die Ahauser Tafel an das Berufskolleg Lise Meitner in Ahaus weiter. Dort blieben sie, obwohl schon teilweise stark aus der Form geraten,  nicht lange unberührt. Die flinken Hände der Schülerinnen und Schüler der Internationalen Klasse und der Fachpraktiker in der Hauswirtschaft  verarbeiteten die Früchte fachgerecht zu Konfitüre. Unter Verwendung von 5 Kilogramm Zucker, Limettensaft und Vanilleschotenpulver wurden letztlich 50 Gläser Konfitüre gekocht. Das Ergebnis schmeckte allen Beteiligten hervorragend. Die Konfitüre „Made in Ahaus“ steht ab heute in den Regalen der Ahauser Tafel, um von dort den Weg auf die unterschiedlichsten Frühstückstische der Ahauser Tafelkunden zu finden.
Das Berufskolleg Lise Meitner wünscht einen Guten Appetit
Foto: Philipp Lenzen, Lehrer des Berufskollegs, übergibt die liebevoll etikettierten Marmeladengläser an Alexandra Perl, Koordinatorin der Ahauser Tafel




Hilfe lässt sich stapeln

Hilfe lässt sich stapeln

Oktober 2017

Im Anschluss an einen Besuch der Ahauser Tafel im vergangenen Juni, organisierten die beiden ehemaligen Kurse der Canisiusschule „Wirtschaft und Gesellschaft“ der Klassen 9 von Frau Ostendarp und Herrn Vieten die Aktion „Hilfe lässt sich stapeln“. Alle Mitschüler wurden gebeten haltbare Lebensmittel für die Ahauser Tafel im SkF zu spenden. Innerhalb von zwei Wochen stapelten sich die Spenden im Foyer der Schule zunehmend und wurden anschließend an die Tafel weitergegeben.

Foto:
Übergabe der Spenden in der Canisiusschule
v.l. Alexandra Perl (Tafelkoordinatorin), Myriam Ostendarp (Lehrerin) und die Schülerinnen Jule Junk, Phyllis Buddenberg und Katharina Saueressig





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