Ausführliche Berichte aus dem Jahr 2017


Qualifikation in der Kindertagespflege - Vorbereitungskurs

August 2017 

Gronau- Die Familienbildungsstätte Gronau bietet in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Kindertagespflege Gronau (angehenden) Tageseltern die Möglichkeit, sich in verschiedenen Fortbildungskursen für ihre pädagogische Tätigkeit zu qualifizieren und weiterzubilden.

Der nächste Vorbereitungskurs beginnt am 06. September (Mittwoch) von 08:30 bis 11:45 Uhr.

Ziel dieser Qualifikation ist es, den Teilnehmer/innen eine Orientierung über den rechtlichen Rahmen ihrer Tätigkeit zu bieten und sie durch fachliche Informationen, Erfahrungsaustausch und Übungsangebote für pädagogische Situationen zu sensibilisieren und ihre Kompetenzen im Umgang mit den Tageskindern und ihren Eltern zu gewinnen. Um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können, suchen viele Eltern eine gute Tagesbetreuung für ihre Kinder. Tagesmütter und Tagesväter bieten ihnen eine familiäre und sehr flexible Betreuungsmöglichkeit. Gewachsene Anforderungen an dieses Betreuungsangebot machen eine gute Vorbereitung auf diese Tätigkeit notwendig.

Interessierte Personen können sich beim Fachdienst Kindertagespflege unter Telefon 02562 70111-22 melden, um zu klären, ob eine Tätigkeit als Tagespflegeperson das Richtige für sie ist. Danach ist eine Anmeldung zum Kurs in der Familienbildungsstätte möglich.

[Fachbereich Kindertagespflege]


Besuch der Ahauser Tafel

  • Besuch der Ahauser Tafel

Juli 2017

Wir, die beiden Kurse „Wirtschaft und Gesellschaft“ der Klassen 9 von Frau Ostendarp und Herrn Vieten, besuchten am letzten Freitag die Ahauser Tafel im Rahmen der Unterrichtsreihe „Armut in Deutschland“. Wenn man an Armut denkt, stellen sich viele Menschen ein Entwicklungsland vor, aber Armut beginnt schon direkt vor unserer Haustür.
Bei der Ahauser Tafel angekommen, wurden wir sehr freundlich von Frau Perl begrüßt und wir konnten uns vor Ort ein Bild machen. Wir erfuhren, dass die ca. 85 ehrenamtlichen Helfer in unterschiedlichen Teams arbeiten, zum Beispiel als Fahrer, Sortierer oder im Ausgabeteam. Die Lebensmittel, die lokale Unternehmen spenden, können hilfesuchende Menschen gegen einen geringen Geldbetrag kaufen. Aber dadurch alleine kann sich die Tafel nicht finanzieren, sie ist angewiesen auf viel Unterstützung durch die Unternehmen, Sponsoren und besonders die Ehrenamtlichen.
Die Kunden der Tafel sind unter anderem Alleinerziehende mit ihren Kindern, aber zunehmend auch alte Menschen, deren geringe Rente nicht ausreicht.
Interessant war es auch zu erfahren, dass die Tafel zurzeit Osterprodukte von den großen Lagern der Supermärkte erhält, während die Weihnachtsartikel dann im Frühjahr ankommen. Da die Ausgabe der Lebensmittel an ihre Kunden keine nachhaltige Problemlösung bietet, ist der Ahauser Tafel eine Beratungsstelle des SkF angeschlossen, die im Rahmen verschiedener Fachbereiche versucht, die Tafelkunden bei der Verbesserung ihrer Lebensumstände zu unterstützen.
Der Besuch der Ahauser Tafel war sehr informativ und anschaulich und wir bedanken uns nochmals herzlich bei Frau Perl und ihrem Team!
(Annika Honermann, Katharina Hüls und Jule Junk)





Hallo, kleiner Mensch

Foto: SkF
Foto: SkF

14. Juli 2017

Die Frauen, die für den SkF arbeiten und das Personal der Geburtshilfestation sind gut vernetzt. Foto: SkF

Begrüßungsbesuche für Neugeborene im St.-Antonius-Hospital

Gronau- Im St.-Antonius-Hospital wurden in diesem Jahr schon fast 50 Babys mehr geboren als im Vorjahr. Durch diesen Babyboom haben die Ehrenamtlichen des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) alle Hände voll zu tun mit der Begrüßung der Neugeborenen. Nicht nur Gronauerinnen entbinden im „Anton“, sondern auch Schwangere aus beispielsweise Ochtrup, Heek und Legden. Auch die Schließung in Borghorst sorgt für mehr Zulauf auf der Geburtshilfe-Station in Gronau.
Die zurzeit sechs engagierten Ehrenamtlichen des Projektes „Hallo kleiner Mensch!“ besuchen jedes Neugeborene, das im St.-Antonius-Hospital zur Welt kommt und überreichen der Mutter eine Tasche mit allen wichtigen Informationen und Anlaufstellen rund um das Thema „Eltern werden“.
Die Mütter freuen sich erfahrungsgemäß besonders über die kleinen Geschenke, die die Ehrenamtlichen des Projekts in ihren „Begrüßungstaschen“ mitbringen: statt der bisherigen Rauchmelder gibt es nun einen Steckdosenschutz, außerdem noch ein Paar handgestrickte Söckchen der Kongohilfe und andere schöne Geschenke. Dafür, dass die Ehrenamtlichen immer mit gut gefüllten Taschen losziehen können, sorgen Spenden des Gronauer DM-Marktes, der Stadtwerke Gronau, des Babyhauses Amberg und von Felix & Co., heißt es in einer Mitteilung.
Das Projekt ist eine Kooperation der Stadt Gronau und des SkF Ahaus-Vreden. Wer Interesse daran hat, sich als Ehrenamtliche zu engagieren oder das Projekt durch Spenden unterstützen möchte, kann sich gerne bei Ulrike Terhaar melden unter Tel. 02562 8374-52 oder Mail: terhaar@skf-ahaus-vreden.de.

[Hallo kleiner Mensch...]


Hilfe lässt sich stapeln

Gesamtschule Ahaus
Gesamtschule Ahaus

Juli 2017

Schülerinnen der Gesamtschule Ahaus unterstützen die Ahauser Tafel
Die Schülerinnen des Kurses „sozial genial“ organisierten gemeinsam mit Birgit Kleinfeld vom Jugendwerk und ihrer Lehrerin Laura Nienhaus das Projekt „Hilfe lässt sich stapeln“, um die Ahauser Tafel mit Lebensmittelspenden zu unterstützen. Auf die Idee zum Projekt kamen die Schülerinnen nach einem Besuch der Tafel. Das Engagement der Tafelmitarbeiter beeindruckte die Mädchen so sehr, dass sie selbst den Wunsch verspürten, helfen zu wollen. Um auch ihre Mitschüler für ihr Vorhaben zu gewinnen, besuchten sie alle Klassen, informierten über die Arbeit der Tafel und sammelten unter dem Motto „Jeder gibt was er kann“ eine Vielzahl von Lebensmittelspenden.
Für ihr großes soziales Engagement wurden die Schülerinnen vom Rotary Club Stadtlohn Hamaland mit einer Geldspende in Höhe von 300,- € geehrt. Diese Spende nutzten sie zur Finanzierung ihres Babysitterkurses im Rahmen der Ergänzungsstunden.





Ein Dank an das Tafelteam

Tafelteam
Tafelteam

Juli 2017

Einen rundum gelungenen Abend verbrachten die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen der Ahauser Tafel im Garten des Karl-Leisner-Hauses. Dorthin lud der SkF das Tafelteam ein, um sich für den unermüdlichen Einsatz zu Gunsten hilfesuchender Menschen aus Ahaus und Umgebung zu bedanken. Insgesamt 85 Menschen arbeiten als Freiwillige in der Ahauser Tafel vor und hinter den Kulissen. 50 von ihnen nutzten die Gelegenheit bei schönstem Wetter und Leckerem vom Grill zusammenzukommen, sich auszutauschen und nett zu plaudern.
Mathilde Fischer vom SkF Vorstand bedankte sich für das beständige ehrenamtliche Engagement aller Anwesenden. Sie resümierte die Herausforderungen des vergangenen Jahres und blickte auf das bevorstehende 10-jährige Jubiläum der Ahauser Tafel im Dezember, welches im nächsten Jahr gefeiert werden soll.
Aktuell werden 366 Menschen von der Ahauser Tafel mit Lebensmitteln unterstützt, davon sind 175 Kinder. Einmal in der Woche können die Kunden montags oder donnerstags am Nachmittag im Tafelladen für einen symbolischen Betrag einkaufen.
Für die Tafelarbeit im Büro- und Fahrerteam benötigen die Ehrenamtlichen weitere Mitstreiter. Wer als Fahrer mithelfen möchte, morgens die Lebensmittel in den Märkten abzuholen oder im Rahmen  der Warenausgabe das Büroteam zu unterstützen, meldet sich gern telefonisch bei den Ansprechpartnerinnen der Tafel Alexandra Perl unter 02561-952327 oder Manuela Uschok unter 02561-95230.




Neues Projekt bewilligt

Neues Projekt bewilligt

Juni 2017

"Gemeinsam statt einsam"

Ahaus- Ein weiteres Projekt der Region AHL hat nun den Bewilligungsbescheid erhalten: Das vom SkF initiierte Vorhaben „Gemeinsam statt einsam“. Martin Mehring (Bild, links), Geschäftsführer des Sozialdiensts katholischer Frauen (SkF) freut sich zusammen mit (v.l.) Angelika Litmeier, Hilke Bramkamp und Marlies Feldmann über die Förderzusage für das Projekt in Höhe von rund 112.000 €, die in die Stärkung des Ehrenamtes und die Teilhabe älterer Menschen in der Region fließen.

Mit dem angedachten Projekt soll eine Anlauf- und Kontaktstelle für Bürgerinnen und Bürger zur gesellschaftlichen Teilhabe und zur Erhaltung von Gesundheit und Selbständigkeit im Alter aufgebaut werden. Damit verbunden ist die Entwicklung von Rahmenbedingungen und Strukturen zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. Das Projekt entwickelt zukunftsorientiert unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Konzepte und Methoden, die Modellcharakter haben und auf andere Kommunen übertragbar sind.
Zur Gewährleistung dieser Aufgaben wird eine hauptamtliche Personalstelle eingerichtet und an die Freiwilligenagentur handfest in Ahaus angegliedert. Aus Kapazitätsgründen soll der Regionsbereich Ahaus im Mittelpunkt der Projektumsetzung stehen – eine umfassende Dokumentation der Projektergebnisse gewährleistet jedoch eine Übertragbarkeit der Erkenntnisse aus der Projektumsetzung auf die gesamte Region und andere Regionen.
Die Projektkonzeption umfasst im Kern vier Module:
1.    Beratung
Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für ältere Menschen zur Information und Beratung über Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe (regelmäßige Sprechstunde) sowie optional Angebote zur aufsuchenden Beratung in Form von Hausbesuchen zur Erleichterung des Zugangs zu den Angeboten und Unterstützungsleistungen.
Die Fachkraft informiert über Möglichkeiten der sozialen Teilhabe und über Möglichkeiten, aktiv das Gemeinwohl zu unterstützen. Sie berät je nach Bedarf ältere Menschen über Angebote und Veranstaltungen von Vereinen und Verbänden.
2.    Koordination und Vermittlung von Ehrenämtlern
Schaffung einer Koordinierungsstelle durch Aufbau und Pflege eines Netzwerkes sowie eine vielfältige Öffentlichkeitsarbeit zur Akquise von Ehrenamtlichen, die ältere Menschen regelmäßig zuhause besuchen und in ihrem sozialräumlichen Umfeld begleiten.
Die Fachkraft informiert über Tätigkeitsschwerpunkte im Aufgabenbereich und über allgemeine Rahmenbedingungen im Besuchsdienst. Kernaufgabe der hauptamtlichen Koordination ist die bedarfsgerechte Gewinnung von Ehrenamtlichen und die Ermittlung des individuellen Hilfebedarfs der älteren Menschen bei einem Hausbesuch. Die anschließende passgenaue Vermittlung soll einen Beziehungsaufbau zwischen älteren Menschen und den Ehrenamtlichen ermöglichen.
Zur Vorbereitung der Ehrenamtlichen auf die Tätigkeit entwickelt die Fachkraft ein Schulungs-konzept und führt diese Schulungsreihe einmal jährlich für interessierte Ehrenämtler durch. Zur weiteren Qualifizierung werden themenbezogene Einzelveranstaltungen angeboten.
Die fachliche Begleitung der Ehrenamtlichen erfolgt bei konkreten Fragestellungen durch die Fachkraftwird. Darüber hinaus lädt die Fachkraft regelmäßig zum Ehrenamtstreff zwecks Praxisreflexion ein. Nicht zuletzt erfolgen Aktivitäten zur Anerkennung und Würdigung der Ehrenamtlichen.
3.    Kommunikations- und Marketingpaket
Die neu entstehende Beratungs- und Koordinationsstelle legt als Netzwerker den Fokus auf die Verknüpfung von bereits bestehenden, gesundheitsfördernden Angeboten und neue Möglichkeiten der Begegnung und Bildung für ältere Menschen. Dies funktioniert nur dann, wenn die Angebote (und die Stelle an sich) entsprecht vermarktet und bekannt gemacht werden.In Kooperation mit der Seniorenbeauftragten der Stadt Ahaus und mit dem Redaktionsteam „Von Senioren für Senioren“ wird daher ein entsprechendes Informationsangebot mit Broschüren, Flyern, Postern etc. (in Print sowie in digitaler Form) erstellt. Die Anlauf- und Kontaktstelle und das damit verbundene ehrenamtliche Unterstützungsangebot werden zusätzlich kontinuierlich auf verschiedenen Kommunikationswegen (Presse, Fachmedien, social media etc.) bei allen relevanten Akteuren bekannt gemacht.
4.    Innovative Weiterentwicklung von niedrigschwelligen Angeboten
v.a. in den Bereichen Bewegung/Ernährung, Kultur, Sinnstiftung und neue digitale Medien. Stärkung und Ausbau der bestehenden Infrastruktur (z.B. Treff 55+) und Entwicklung neuer Netzwerke unter Beteiligung und Mitwirkung interessierter Bürgerinnen und Bürger. Insbesondere sollen weitere Unterstützungsangebote im Umgang mit den neuen Medien entwickelt werden (z.B. in Form von generationsübergreifendem Lernen bei Computer- und Smartphone-Kursen in städtischen Schulen).
In Kooperation mit der Seniorenbeauftragten der Stadt Ahaus soll außerdem einmal jährlich ein Bürgerforum durchgeführt werden mit dem Ziel, Ressourcen zu mobilisieren und Perspektiven für die individuelle und gemeinsame Zukunft zu entwickeln.
Das Projekt läuft bis Mitte 2021.


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